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110 neue Fachleute im Aussenhandel

Die Schweiz beschäftigt bereits über 1'000 Spezialisten im Aussenhandel. Sie befinden sich an den neuralgischen Punkten im internationalen Warenverkehr. An der kürzlichen Diplomfeier betonte Swissmem-Präsident Martin Hirzel, dass die Schweizer Industrie weltweit neue klimafreundliche Technologien exportiert und somit eine beträchtliche Hebelwirkung bei der Reduktion von CO2-Emissionen erzielt. Aussenhandelsexperten helfen Schweizer Firmen, im internationalen Handel erfolgreich zu agieren. Zudem sorgen sie dafür, dass Schwellenländer Hightechprodukte made in Switzerland reibungslos einführen können.

Jeden zweiten Franken verdient die Schweiz im Ausland. Bei der Schweizer Industrie macht der Export sogar 80 Prozent des Umsatzes aus. Wie wichtig der Aussenhandel für die Schweizer Wirtschaft ist, erleben seit bald drei Jahren auch Schweizer Bürgerinnen und Bürger hautnah mit – Stichworte Versorgungssicherheit und Lieferketten. Für Nachwuchskräfte im Handel und in der Industrie bietet der Aussenhandel hervorragende Karrierechancen. Das erklärt die hohe Nachfrage nach den von Handel Schweiz und SWISSMEM lancierten Weiterbildungen auf der Stufe Berufsprüfung und Höhere Fachprüfung. Rund 1'000 Personen haben bereits die Weiterbildungen absolviert. Kürzlich konnten im Kultur- & Kongresshaus Aarau 24 Aussenhandelsleiterinnen und Aussenhandelsleiter ihr Diplom entgegennehmen. 86 Aussenhandelsfachfrauen und Aussenhandelsfachmänner erhielten ihren Fachausweis.

Martin Hirzel, Präsident Swissmem, verdeutlichte in seinem Gastreferat, welch wichtigen Beitrag die Expertinnen und Experten im Aussenhandel spielen: «Ohne internationale Zusammenarbeit und ohne eine stabile Friedensordnung können wir die Armut weltweit nicht besiegen. Und ohne internationale Zusammenarbeit werden wir auch bei den anderen drängenden Herausforderungen wie Energieversorgung oder Klimaschutz nicht weiterkommen. Es ist klar, dass die Bekämpfung des Klimawandels eine massive Reduktion des CO2-Ausstosses erfordert. Der vernünftige Weg ist die Innovation von klimafreundlichen Technologien, die fossile Brennstoffe ersetzen. Unsere Technologiefirmen entwickeln klimaneutrale Lösungen für die Erzeugung, die Übertragung und die Speicherung von Energie. Die Schweizer Industrieunternehmen gehören hier in sehr vielen Bereichen zur Weltspitze. Durch den Export von neuen klimafreundlichen Technologien kann die Schweizer Industrie weltweit eine beträchtliche Hebelwirkung bei der Reduktion der CO2-Emissionen erzielen. Sie als Aussenhandelsexperten sitzen am Schalthebel des globalen Handels. Sie ermöglichen nicht nur, dass unsere Firmen mittels erfolgreich abgewickelten Importen und Exporten überleben; dank Ihnen profitieren Schwellenländer davon, dass Hightechprodukte made in Switzerland eingeführt werden können.»


Marianne Röhricht ist Vizepräsidentin EPAH-EFCE und Ressortleiterin Bildungspolitik von Swissmem. Sie machte anlässlich der Diplomfeier deutlich: «Der Export ist für die Schweizer Industrie essentiell. Achtzig Prozent des Umsatzes der Industrie wird im Ausland erwirtschaftet. Die Herausforderungen rund um den Zugang zu den internationalen Märkten sind sehr vielseitig. Zu den wichtigsten zählen die Themen Energie, Digitalisierung, Währungsrisiken und unterbrochene Lieferketten.» Die Berufsprüfung Aussenhandelsfachmann, -fachfrau sowie Höhere Fachprüfung Aussenhandelsleiterin, -leiter sind Weiterbildungen nach einigen Jahren beruflicher Praxis, im Anschluss an die Berufslehre zum Beispiel im KV oder in der Logistik. Marianne Röhricht betont den Wert der dualen Berufsbildung. «Die Lehre als Einstieg ins Berufsleben ist der Königsweg.»

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Letzte Aktualisierung: 16.09.2022