Die bilateralen Verträge sind für die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) von sehr grosser Bedeutung. Sie bringen den MEM-Unternehmen enorme Vorteile und entfalten eine nachhaltig positive Wirkung für den gesamten Werkplatz Schweiz. Das belegt eine neue Studie von BAK Basel Economics, die am diesjährigen Swissmem-Industrietag in Bern vorgestellt wurde. Die bilateralen Verträge helfen mit, dass die Schweizer Industrie nach wie vor einen Anteil von fast 20 Prozent am BIP erwirtschaften kann. Um dieses Bewusstsein in der Branche sowie in der Öffentlichkeit zu stärken, widmete Swissmem den diesjährigen Industrietag vollständig dem Thema der bilateralen Abkommen mit der EU. Weit über 1‘200 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, darunter rund 100 Lernende, folgten der Swissmem-Einladung in die BERNEXPO in Bern. «Swissmem stellt sich vorbehaltlos hinter den bilateralen Weg», sagte Hans Hess, Präsident Swissmem, zur Eröffnung des Industrietages. «Weder ein EU-Beitritt noch der Weg in die Isolation ist eine sinnvolle Alternative.» Ihm sei allerdings bewusst, dass die Wirtschaft einen Beitrag leisten müsse, damit auch das Schweizer Volk den bilateralen Weg weiterhin mittrage. Kai Gramke, Bereichsleiter BAK Basel, unterstrich: «Die Potenziale, die sich aus den Bilateralen ergeben, sind nach rund 10 Jahren noch nicht ausgeschöpft. Aufgrund der langen Planungs- und Umsetzungsphasen im Forschungsbereich und im Beschaffungswesen ist zukünftig mit noch mehr Dynamik zu rechnen». Neben Hans Hess und Kai Gramke traten am Industrietag Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten, Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern, Prof. Dr. Monika Bütler, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen, und Viviane Reding, ehemalige Vizepräsidentin der EU-Kommission und Mitglied des Europäischen Parlamentes, als Redner auf. In seiner Rede betonte Bundesrat Burkhalter: «Der Bundesrat will den bilateralen Weg sichern und weiterentwickeln und die Zuwanderung in die Schweiz besser und selbständig steuern. So lassen sich Wohlstand und Erfolg der Schweiz längerfristig sichern. Politik und Wirtschaft haben dabei eine gemeinsame Verantwortung. Wir wollen auch in Zukunft hochwertige Schweizer Produkte und Dienstleistungen und nicht Jobs oder Firmen exportieren!» Prof. Monika Bütler belegte ausführlich, wie sehr die Schweiz vom Handel und von der Zuwanderung profitiert. «Die Offenheit der Schweiz ist der Schlüssel für ihren Wohlstand», betonte sie in ihrer Rede. Zum Abschluss des Tages lieferten Philip Mosimann, CEO Bucher Industries, und SVP-Nationalrat Thomas Matter ein engagiertes Streitgespräch rund um die Frage, ob die bilateralen Verträge für die Schweiz verzichtbar sind oder nicht. Um den bilateralen Weg der Schweiz zu stützen, lancierte Swissmem am Industrietag eine langfristig angelegte Informationskampagne. Das Kernstück bildet eine Online-Plattform. Unter <link www.wir-bleiben-erfolgreich.ch>www.wir-bleiben-erfolgreich.ch</link> wird Swissmem laufend Unternehmer zu Wort kommen lassen, Erfolgsgeschichten publizieren sowie generell den Nutzen der bilateralen Verträge mit Fakten und Meinungen unterstreichen. Weitere Auskünfte erteilen: Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation Tel.: +41 44 384 48 50 / Mobile: +41 79 580 04 84 E-Mail: <link i.zimmermann@swissmem.ch>i.zimmermann@swissmem.ch</link> Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande Tel.: +41 21 613 35 85 / Mobile: +41 79 644 46 77 E-Mail: <link p.cordonier@swissmem.ch>p.cordonier@swissmem.ch</link>