Der seit der Annahme der Initiative «Gegen Masseneinwanderung» geltende Artikel 121a der Bundesverfassung steht im Widerspruch zum Abkommen ĂŒber die PersonenfreizĂŒgigkeit mit der EU. Je nach Umsetzung dieser neuen Verfassungsnorm sowie dem Ausgang allfĂ€lliger Neuverhandlungen mit der EU kann es zur KĂŒndigung des PersonenfreizĂŒgigkeitsabkommen und damit automatisch auch der ĂŒbrigen VertrĂ€ge der Bilateralen I kommen. Die Schweizer MEM-Industrie exportiert fast 80 Prozent ihrer Produkte. Mit einem Anteil von rund 60 Prozent ist die EU der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt der MEM-Industrie. Swissmem hat BAK Basel Economics (BAKBASEL) beauftragt, die Bedeutung der bilateralen VertrĂ€ge fĂŒr die MEM-Industrie zu untersuchen. Dieses auf wirtschaftliche Analysen und Prognosen spezialisierte Unternehmen hat eine umfassende Befragung der Swissmem-Mitglieder durchgefĂŒhrt, an der 184 Firmen teilnahmen. ErgĂ€nzt wurde die Untersuchung mit vertiefenden Einzelinterviews ausgewĂ€hlter Firmenvertreter sowie einer gezielten volkswirtschaftlichen Analyse. Enorme Bedeutung der bilateralen VertrĂ€ge fĂŒr die MEM-Industrie Die Resultate der Unternehmensbefragung sind unmissverstĂ€ndlich: Fast 80 Prozent der MEM-Unternehmen schĂ€tzen das Gesamtpaket der Bilateralen als wichtig bis unverzichtbar ein. In ihrer Analyse kommt BAKBASEL zum Schluss, dass diese VertrĂ€ge den Unternehmen der Schweizer MEM-Industrie entscheidende Vorteile bringen. Sie
- erhöhen die Innovationskraft der Unternehmen,
- reduzieren die operativen Kosten,
- sichern ArbeitsplÀtze in der Schweiz,
- fĂŒhren zu höheren Investitionen in Schweizer Standorte und
- öffnen den Zugang zu neuen MÀrkten und Kunden in der EU.
Die BAKBASEL-Studie zeigt ĂŒberdies, dass das Zusammenspiel der einzelnen VertrĂ€ge deren Gesamtnutzen in vielfĂ€ltiger Weise verstĂ€rkt, was sich fĂŒr den Werkplatz Schweiz nachhaltig auszahlt: Die bilateralen VertrĂ€ge
- stÀrken die internationale WettbewerbsfÀhigkeit der Unternehmen
- erhöhen die AttraktivitÀt des Werkplatzes und
- fördern die ZukunftsfÀhigkeit der Schweiz
Die EU wird auch in der kommenden Dekade der entscheidende Wachstumstreiber der MEM-Branche bleiben. GemĂ€ss BAKBASEL entsteht in den nĂ€chsten zehn Jahren rund 43 Prozent des erwarteten auslĂ€ndischen Nachfragewachstums in der EU. Sofern diese Nachfrage abgeschöpft werden kann, sind damit ein geschĂ€tzter Wertschöpfungszuwachs von 3,3 Milliarden Schweizer Franken und 5'500 neue ArbeitsplĂ€tze verbunden. Swissmem-Kampagne zur UnterstĂŒtzung des bilateralen Weges «Die Studie von BAKBASEL bestĂ€tigt die enorme Bedeutung der bilateralen VertrĂ€ge fĂŒr die MEM-Industrie und den gesamten Werkplatz Schweiz», sagt Hans Hess, PrĂ€sident Swissmem. «Aus meiner Sicht sind sie unverzichtbar. Deshalb werde ich mich mit aller Kraft fĂŒr die Fortsetzung des bilateralen Weges einsetzen». Aus diesem Grund lanciert Swissmem eine Online-Plattform. Unter <link www.wir-bleiben-erfolgreich.ch>www.wir-bleiben-erfolgreich.ch</link> wird Swissmem laufend Unternehmer zu Wort kommen lassen, Erfolgsgeschichten publizieren sowie generell den Nutzen der bilateralen VertrĂ€ge mit Fakten und Meinungen unterstreichen. LINK zur BAKBASEL-BroschĂŒre <link my.wir-bleiben-erfolgreich.ch/page/s/swissmem_material_bestellen>my.wir-bleiben-erfolgreich.ch/page/s/swissmem_material_bestellen</link> Weitere AuskĂŒnfte erteilt: Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation Tel.: +41 44 384 48 50 / Mobile: +41 79 580 04 84 E-Mail: <link i.zimmermann@swissmem.ch>i.zimmermann@swissmem.ch</link> Philippe Cordonier, Responsable Suisse romande Tel.: +41 21 613 35 85 Mobile: +41 79 644 46 77 E-Mail: <link p.cordonier@swissmem.ch>p.cordonier@swissmem.ch</link>