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Mehr Ferien – weniger Arbeitsplätze

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Swissmem lehnt die Initiative «6 Wochen Ferien für alle» entschieden ab. In der jetzigen Zeit wäre es unverantwortlich, kleine und mittlere Unternehmen noch stärker zu belasten und Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen. Die Sozialpartnerschaft und Sonderregelungen in den Unternehmen bieten genügend Raum für flexible Lösungen mit Augenmass.

Die Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle» klingt verlockend. Die von der Gewerkschaft Travail.Suisse eingereichte Initiative will das Recht auf sechs Wochen bezahlte Ferien für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Verfassung festschreiben. Der gesetzliche Ferienanspruch liegt heute bei vier Wochen (fünf Wochen für alle Arbeitnehmenden unter 20 Jahren).

Eine Annahme der Initiative würde die Schweizer KMU jedoch mit über 6 Milliarden Franken pro Jahr zusätzlich belasten. Und dies in einer Zeit, in welcher die Unternehmen infolge des starken Frankens und der sich abkühlenden Konjunktur bereits stark unter Druck stehen. Mehr Ferien treiben die Arbeitskosten in die Höhe und schmälern die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins günstigere Ausland wären die Folge.

Ein gesetzlich verordneter Ferienanspruch von sechs Wochen läuft auch den Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zuwider. Zu den Errungenschaften der Sozialpartnerschaft gehören in vielen Branchen grosszügige Ferienregelungen und flexible Lösungen bezüglich der Arbeitszeit. Eine starre Ferienregelung von 6 Wochen für alle hingegen würde flexible Arbeitsmodelle erschweren und den Spielraum für Lohnerhöhungen verkleinern. Der Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie kennt bereits heute einen allgemeinen Ferienanspruch von 5 Wochen und eine Steigerung auf 6 Wochen ab dem 50. Altersjahr.

Aus diesen Gründen spricht sich Swissmem entschieden gegen die Initiative «6 Wochen Ferien für alle» aus.
<link www.ferieninitiative-nein.ch>www.ferieninitiative-nein.ch</link&gt;

Letzte Aktualisierung: 31.01.2012