Die AuftragseingĂ€nge der 290 Swissmem-Meldefirmen nahmen im 2006 um 20,1% zu. Dabei wuchsen die AuftrĂ€ge aus dem Ausland (22,0%) und dem Inland (10,3%). Die Exportquote stieg weiter und bewegt sich auf hohen 81,1%. Im vierten Quartal 2006 lagen die AuftrĂ€ge 13,3% ĂŒber dem Vorjahr. Dazu beigetragen haben das Ausland- (14,0%) und das InlandgeschĂ€ft (10,4%). Die UmsĂ€tze der MEM-Industrie verzeichneten im 2006 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 10,9%. Der Auslandumsatz nahm um 12,9% zu, der Inlandumsatz um 4,5%. Auch die BeschĂ€ftigtenzahlen in der MEM-Industrie konnten um 2,9% auf 318'499 erhöht werden. Die KapazitĂ€tsauslastung lag im 4. Quartal bei 90,2%, was deutlich ĂŒber dem langfristigen Durchschnitt liegt. Boomende Exporte Die weltweiten Exporte der MEM-Industrie nahmen im Berichtsjahr um 13,9% zu und stiegen auf 69,8 Mrd. CHF. Dynamik war im vergangenen Jahr auf allen wichtigen MĂ€rkten zu verspĂŒren. Die Exporte in die EU (13,0%) und die USA 8,3%) entwickelten sich positiv. Die Ausfuhren in die wichtigsten europĂ€ischen MĂ€rkte Deutschland (17,4%), Frankreich (13,5%), Italien (10,9%), Niederlande (13,9%) und Ăsterreich (15,6%) zeigten eine zweistellige Wachstumsrate. Die Exporte in die zwei grössten neuen EU-LĂ€nder nahmen zu (Polen 24,6%, Tschechien 20,3%). BegĂŒnstigt waren die Exporte in die EU-Ost-LĂ€nder durch den positiven Ausgang der Abstimmung zum Osthilfegesetz. Nach Asien, mit 15,3% Exportanteil die zweitwichtigste Absatzregion der schweizerischen MEM-Industrie, betrug die Zunahme der Exporte 14,2%. Erfreuliche Wachstumsraten wiesen China (13,9%), SĂŒdkorea (36,6%) und Indien(27,1%) aus. 2007 weiteres Wachstum erwartet Der GeschĂ€ftsgang der Schweizer MEM-Industrie im Jahr 2006 entwickelte sich dank der soliden Binnennachfrage und dem starken Wachstum der Weltwirtschaft ausserordentlich gut. Die Branche profitierte namentlich in der ersten JahreshĂ€lfte 2006 vom grossen Nachholbedarf bei den Investitionsausgaben. Den Schweizer Firmen kam aber auch zugute, dass sie ihre WettbewerbsfĂ€higkeit in den letzten paar Jahren mit tiefgreifenden Restrukturierungen entscheidend verbessert hatten. Bei guten Aussichten fĂŒr die Schweizer Konjunktur und starken Impulsen vom EuropĂ€ischen Markt und dem osteuropĂ€ischen Markt im Speziellen erwarten wir fĂŒr 2007 insgesamt weiterhin ein positives Wachstum. Grösster Unsicherheitsfaktor ist der weitere Verlauf der Weltwirtschaftskonjunktur. Aber auch eine gleichzeitige Aufwertung des Schweizer Frankens gegenĂŒber den wichtigen ExportwĂ€hrungen wĂŒrde sich dĂ€mpfend auf die Auftragslage der schweizerischen MEM-Unternehmen auswirken. Politische Ziele 2007 Swissmem begrĂŒsst die Vernehmlassungsvorlage zum Cassis-de-Dijon-Gesetz. Sie vermeidet die Diskriminierung schweizerischer Hersteller, misst den bilateralen Abkommen nach wie vor erste PrioritĂ€t bei und berĂŒcksichtigt die Verpflichtungen aus dem WTO-Abkommen. Zur Diskussion der absehbaren StromlĂŒcke fordert Swissmem das Bekenntnis und den Willen aller, einen strategischen Entscheid fĂŒr den Ausbau der Kernkraft zu fĂ€llen. Der vom Swissmem-PrĂ€sidenten eingereichte Vorstoss zur Revision des Börsengesetzes soll im Parlament umgehend behandelt und rasch umgesetzt werden. Die verschĂ€rfte Meldepflicht soll die Transparenz der EigentumsverhĂ€ltnisse an Schweizer Unternehmen erhöhen. Neue Wege in der Kommunikation geht der Verband mit der erstmaligen DurchfĂŒhrung des «Swissmem Industrietag 2007»: eine Plattform des offenen Dialogs und ein BrĂŒckenbau zwischen Politik, Wirtschaft, Denk- und Finanzplatz sowie Gesellschaft. Gute Aussichten fĂŒr Ingenieure Wie die prĂ€sentierte Swissmem-Umfrage zum Ingenieurbedarf bei den Mitgliedern zeigt, ĂŒbersteigt der Bedarf an Ingenieuren bei weitem das Angebot. Gesucht werden vor allem Absolventen der Studienrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik. FĂŒr die nĂ€chsten drei Jahre gehen die Unternehmen von einer weiter zunehmenden Nachfrage nach Ingenieuren aus.
Weitere AuskĂŒnfte erteilt:
Jonas Lang, Kommunikation Swissmem
Tel. +41 (0)44 384 48 33, E-Mail: <link j.lang@swissmem.ch>j.lang@swissmem.ch</link>
ZĂŒrich, 28.02.2007