Als Substitut für die «go automation» konnte die SINDEX erfolgreich in die Marktlücke springen. Während drei Tagen präsentierten sich über 300 Firmen in den Bereichen Automation, Robotik und Handhabung, Fluidtechnik, Elektronik, Elektrotechnik, Produktionstechnik sowie Bildung, Forschung und Entwicklung. Sie zeigten sich an der SINDEX äusserst kreativ und selbstbewusst. Über 11‘000 Fachbesucher aus der ganzen Schweiz überzeugten sich von der Innovationsfähigkeit der Schweizer Industrie. Neben der Quantität der Besucher hat nach Aussagen der Aussteller auch die Qualität der geführten Gespräche überzeugt.
Eröffnet wurde die SINDEX mit einem Symposium mit namhaften Referenten und einem prominenten CEO Roundtable. Swissmem-Präsident Hans Hess plädierte als Keynote-Referent eindringlich dafür, dass Bund und Kantone auf keinen Fall bei der Innovation kürzen dürfen. Christian Levrat, Ständerat und SP-Präsident, forderte gar eine «Bildungsoffensive». Dass die Schweizer Industrie dennoch ein «heimlicher Riese» ist, zeigte der Publizist Beat Kappeler in seinem Vortrag eindrücklich auf und bezeichnete den vielfach beklagten Niedergang der Schweizer Industrie als eine «optische Täuschung durch die Statistik».
Swissmem präsentierte sich zusammen mit den Verbänden SwissT.net und Electrosuisse. Gemeinsam setzten sie gezielt auf den Nachwuchs, der mit dem Slogan «Nachwuchs fördern, Zukunft sichern» und den Präsentationen von Darwin 21 unterstrichen wurde.
Fazit: Guter Start, gute Organisation, Bedarf vorhanden. Aber es besteht noch einiges Entwicklungspotential. Die Messe muss sich jetzt klar positionieren, um sich auch in Zukunft behaupten zu können.
Die nächste SINDEX findet vom 2. bis 4. September 2014 auf dem Messeplatz Bern statt