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Stellungnahme Swissmem zu den Massnahmen des Bundesrates gegen die FrankenstÀrke

Die Massnahmen des Bundesrates gegen die FrankenstĂ€rke gehen in die richtige Richtung, wirken aber erst mittel- und langfristig. Da der Bundesrat keine kurzfristig wirkenden Massnahmen fĂŒr die notleidenden Firmen, vor allem die KMUs, leisten will, kommt der weiteren SchwĂ€chung des Frankens weiterhin höchste Bedeutung zu.

Swissmem begrĂŒsst insbesondere Massnahmen zur Förderung der InnovationstĂ€tigkeit und des Wissens- und Technologietransfers. Das hatte Swissmem schon seit Monaten gefordert. Der Zusatzkredit fĂŒr die KTI ist willkommen. Es wird jedoch eine Herausforderung sein, in den letzten Monaten des Jahres 2011 von diesen Mitteln noch profitieren zu können. Wir erwarten deshalb, dass die KTI sinnvolle Gesuche rasch und unbĂŒrokratisch bewilligt. ZusĂ€tzlich muss sichergestellt werden, dass die Mittel auch noch 2012 zur VerfĂŒgung stehen.
Auch die Alimentierung der Arbeitslosenversicherung im Hinblick auf die kĂŒnftige AusschĂŒttung von KurzarbeitsentschĂ€digung ist sinnvoll. Zurzeit gibt es dafĂŒr noch keinen erhöhten Bedarf nach Kurzarbeit, so dass nur wenige Firmen davon profitieren können. Je nach Entwicklung der Lage könnte sich dieser Umstand allerdings in den nĂ€chsten 6 Monaten rasch Ă€ndern.
Swissmem nimmt zur Kenntnis, dass der Bundesrat keine kurzfristig wirkenden Massnahmen beschlossen hat. Die beschlossenen Massnahmen wirken erst mittel- und langfristig. FĂŒr einige Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie wird das zu spĂ€t sein. Sie werden nicht verhindern, dass einzelne Unternehmen im Herbst und Winter einschneidende Massnahmen treffen mĂŒssen. Ein tiefgreifender Strukturwandel der Exportindustrie, insbesondere ihrer KMUs, wird mit den vorgeschlagenen Mitteln kaum zu verhindern sein.
Swissmem unterstĂŒtzt ihre Mitgliederfirmen tatkrĂ€ftig in der BewĂ€ltigung dieser sehr grossen Herausforderungen.

Letzte Aktualisierung: 01.09.2011