Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) exportiert fast 80% ihrer Erzeugnisse und bestreitet damit 35% aller Schweizer Güterexporte. Die Frankenstärke hat die internationale Konkurrenzfähigkeit der MEM-Industrie stark beeinträchtigt. Die daraus folgende Margenerosion bewirkte, dass rund ein Drittel der Firmen Verluste schreibt. Bisher konnte sich die MEM-Industrie behaupten und geht verantwortungsvoll mit dieser schwierigen Situation um. Sie befindet sich aber nach wie vor in einem schmerzhaften Anpassungsprozess. Neben der MEM-Industrie leben auch die Chemie-, Pharma-, Biotech-, Papier- und Textilindustrie sowie der Tourismussektor vorwiegend vom Export und leiden unter der Überbewertung des Schweizer Frankens. Und nicht zuletzt profitiert auch ein grosser Teil der Gewerbebetriebe als Zulieferer von der Exportindustrie. Die gegenwärtigen Diskussionen um den Mindestkurs erachtet Swissmem als unnötig, unverständlich und potentiell schädlich. Eine Aufgabe der Mindestgrenze von 1.20 CHF/Euro hätte weitreichende Konsequenzen für die Exportindustrie und die gesamte Schweizer Volkswirtschaft. Swissmem fordert alle politischen Parteien und Wirtschaftsverbände auf, sich im Interesse der Schweiz vorbehaltlos hinter die heutige Strategie der SNB zu stellen. Zürich, 11. Juni 2012 Weitere Auskünfte erteilt: Ivo Zimmermann, Mitglied der Geschäftsleitung Swissmem Tel.+41 (0) 79 580 04 84 E-Mail: i.zimmermann@swissmem.ch