Nein, denn die OECD-Mindeststeuer kommt weltweit – rund 140 Staaten haben sich im Rahmen der OECD auf die Einführung geeinigt – ob es uns gefällt oder nicht. Führt die Schweiz die Regelung nicht ein, werden uns zustehende Steuererträge der hier ansässigen internationalen Unternehmen ins Ausland verschenkt. Denn die Differenz zwischen Steuerfuss und OECD-Wert darf von anderen Staaten abgeschöpft werden.
Der Swissmem-Vorstand hat die Ja-Parole zur OECD-Mindeststeuer gefasst. Mit der Vorlage wird sichergestellt, dass die Steuererträge in der Schweiz bleiben. Die resultierenden Mehreinnahmen von geschätzt 1 bis 2.5 Milliarden Franken fliessen an Kantone und Bund und werden unter anderem für Massnahmen eingesetzt, um den Standort Schweiz attraktiv zu halten – das kommt auch KMU zugute, die von der Vorlage nicht direkt betroffen sind:
Die Mindeststeuer gilt für rund 200 international tätige Schweizer Grossunternehmen und 2000 hier ansässige ausländische Firmen. Auch dank diesen Unternehmen sind die Gewinnsteuer-Einnahmen des Bundes stetig gestiegen. Im laufenden Jahr sind es rund 14 Milliarden Franken. Das ist mehr als die Privathaushalte an die direkte Bundessteuer beitragen. Nicht zuletzt dank dieses grossen Beitrags der Unternehmen können Leistungen der öffentlichen Hand etwa im Bildungs- und Sozialbereich finanziert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Ja zur OECD-Mindeststeuer - Swissmem