Die Fähigkeit Licht zu kontrollieren und produktiv einzusetzen prägt seit langem und mit stetig wachsender Bedeutung weltweit die industrielle Produktion, die Arbeitswelt und unseren Alltag.
Technologie mit enormem Potenzial
Bereits heute revolutionieren Lidar-Systeme die Mobilität der Zukunft, NIR Messtechnik optimiert die Agrar- und Lebensmittelbranche und Mikroskopie sowie Spektroskopie bilden die Basis moderner medizinischer Diagnostik – so sind zum Beispiel hochsensitive Laserdetektionssysteme im Gespräch, um das Corona Virus in Minuten zu detektieren. Laser bearbeiten hocheffizient jedes nur erdenkliche Material, Glasfasertechnologie bildet die Basis moderner Datenkommunikation und selbst Industrie 4.0 und IoT oder auch der Quantencomputer basieren auf photonischen Technologien.
Personen mit einer entsprechenden Ausbildung sind deshalb gefragte Fachkräfte. Die schweizerische Bildungslandschaft trägt diesem Umstand Rechnung, indem auf Initiative von Swissmem im Rahmen des MSE das Profil «Photonics» geschaffen wurde.
Spannende Berufsperspektiven
Absolventen des Studiengangs kennen und verstehen photonische Schlüsselkomponenten, lichtbasierte Prozesse und Messmethode. Sie nutzen und kombinieren sie für neuartige Anwendungen, wissen, wie man photonische Systeme entwirft und wie sie mit elektrischen und mechanischen Systemen kombiniert werden. Photonics-Ingenieure forschen an neuartigen Technologien und können die Machbarkeit und Marktbedeutung neuer photonischer Systeme bewerten. Darüber hinaus sind sie interdisziplinäre Allrounder.
Sie sind prädestiniert für leitende Positionen mit Managementverantwortung in den Bereichen Forschung und Entwicklung, intelligente Fertigung, industrielle Prozess- und Qualitätskontrolle sowie Automatisierung und digitale Fabriken (Industrie 4.0), mit einigen Jahren Branchenerfahrung auch für Product-Management, Technical Sales, Business Development und General Management.
Vielfalt an Studienprofilen
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den technischen Abteilungen aller Fachhochschulen der Schweiz haben die Masterstudierenden Zugang zu einer beeindruckend breiten Palette an Themengebieten:
- Moderne laserbasierte Präzisionsfertigung
- Optische Messtechnik und Bildverarbeitung
- Optoelektronik und Elektrooptik
- Design und Modellierung photonischer Systeme
- Mikro-Technologien
Organisation des Studiums
Die theoretischen Module, welche etwa 30% des Studiums ausmachen, werden zentral in Zürich (in Bahnhofsnähe) in englischer Sprache durchgeführt. Die restlichen etwa 70% des Studiums, nämlich die praktisch orientierten Projektarbeiten und die Masterarbeit, finden lokal an den einzelnen Fachhochschulen statt.
DurchfĂĽhrende Hochschulen
Alle schweizerischen Fachhochschulen fĂĽhren das Profil durch:
- Berner Fachhochschule BFH
- Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
- Fachhochschule GraubĂĽnden FHGR
- Fachhochschule Ostschweiz FHO
- Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale HES-SO
- Hochschule Luzern HSLU
- Scuola Universitaria Professionale della Svizzera italiana SUPSI
- ZĂĽrcher Hochschule fĂĽr Angewandte Wissenschaften ZHAW
WeiterfĂĽhrende Informationen
Die MSE-Webpage bietet eine Übersicht mit detaillierten Angaben zu den Themengebieten, den erforderlichen Einstiegsqualifikationen und weiterführenden Links zu den Fachhochschulen. Die Anmeldungen für den Start im Herbstsemester 2020 laufen bereits und erfolgen über die jeweilige Internetseite der gewählten Fachhochschule.
Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte an Brigitte Waernier-Gut, Ressortleiterin Industriesektor Photonics, b.waernier-gutnoSpam@swissmem.ch, 044 384 48 52, www.swiss-photonics-industry.ch.
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