Der Wettbewerb um Fachkräfte ist für die Industrie – und weit darüber hinaus – eine der grössten Herausforderungen des laufenden Jahres. Unternehmen, denen es gelingt, ausreichend passende Fachkräfte zu rekrutieren, zu entwickeln und zu halten, haben in diesem Umfeld einen entscheidenden Vorteil. Durch Benchmarking können Unternehmen ein realistisches Bild ihrer Stärken und Schwächen im Branchenvergleich gewinnen.
Das erste Diversity Benchmarking für die MEM-Branche lieferte unter dem Fokusthema «Vielfältige Talente nachhaltig fördern» eine detaillierte Branchenanalyse in Bezug auf Geschlecht, Beschäftigungsgrad, Alter, Nationalität und Ausbildung ihrer Mitarbeitenden. Als Basis dafür dienten die anonymisierten HR-Daten der teilnehmenden Unternehmen. Diese profitierten im Gegenzug von individuellen Auswertungen und Empfehlungen sowie dem Erfahrungsaustausch in der MEM-Begleitgruppe.
Das Echo der beteiligten Firmen war durchwegs positiv. Die Ergebnisse der Branchenanalyse flossen unter anderem in den Gender Intelligence Report der Universität St. Gallen ein und wurden von den Medien positiv aufgenommen. Sie illustrierten beispielsweise, dass Frauen in der Branche über alle Kader- und Nicht-Kaderstufen hinweg deutlich untervertreten sind, die Unternehmen ihren weiblichen Talentpool jedoch deutlich besser nutzen als in anderen Branchen.
Nach der erfolgreichen Premiere führen Swissmem und die Universität St. Gallen ihre Zusammenarbeit weiter. Der MEM-Branchenreport soll künftig alle zwei Jahre erscheinen – das nächste Mal 2024. Das Benchmarking selbst wird auch in den dazwischenliegenden Jahren durchgeführt. Je mehr Unternehmen sich daran beteiligen, desto aussagekräftiger wird die Vergleichsbasis.
De Anmeldeseite für die Erhebung 2023 ist online, und eine Registrierung ist ab sofort möglich. Um die Branchenzuteilung zu erleichtern, empfehlen wir bei der Anmeldung den Hinweis «Swissmem» zu ergänzen. Den Schwerpunkt der nächsten Analyse wird das Thema Teilzeit – neue Impulse für eine (alt)bekannte Herausforderung bilden. Die Teilnahme kostet unverändert 3500 CHF pro Unternehmen, und die Anmeldefrist läuft bis zum 31. Januar. Interessierte können in einer online-Infosession am 17. Januar mehr über den Nutzen und die Anforderungen des Benchmarkings erfahren. Die Anmeldung für die kostenlose Infosession erfolgt über diesen Link.