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Best practice case zum Thema Stress­bewältigung

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Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist für jedes Unternehmen ein kostbares Gut. Die Firma Dätwyler hat sich entschlossen, aktiv dazu beizutragen. Sie führte für ihre Mitarbeitenden Anfang 2022 drei Online-Kurz-Seminare zum Thema Stressbewältigung durch.

Die jeweils einstündigen Sessions behandelten folgenden Fragestellungen:

  • Wie erreiche ich eine bessere Life Balance, was kann ich selber dafür tun?
  • Was haben meine Glaubenssätze mit meinem individuellen Stressempfinden zu tun?
  • Wie finde ich einen besseren Umgang mit Veränderungen?

Stefan Trappitsch, dipl. Bunout-Prophylaxe Coach sab-p und Personalleiter, gestaltete die Workshops sehr abwechslungsreich und interaktiv. Seine Hauptbotschaft war, dass wir eigenverantwortlich mit Druck und Belastungssituationen umgehen können. Was wir als Stress empfinden, ist eine Frage der persönlichen Bewertung.

Die Themen stiessen bei den Mitarbeitenden auf reges Interesse: Rund 150 Personen nahmen jeweils an den Workshops teil.

Frau Priska Florinett, Head of Human Ressources bei Dätwyler, begründet die hohe Nachfrage damit, dass die Themenblöcke mit einer Dauer von einer Stunde sehr gut im Arbeitstag eingeplant werden konnten. Wichtig war gemäss Frau Florinett ausserdem, dass die Mitarbeitenden freiwillig teilnehmen durften. 

Die Inhalte wurden vom Referenten kurz und knackig präsentiert. Pro Block erhielten die Teilnehmenden ein Thema und ein Tool zur persönlichen Reflektion mit auf den Weg. Dies war eine gut verdaubare Menge an Inhalten. Besonders geschätzt wurde, dass die Referate sehr praxisorientiert ausgelegt waren und dadurch alle profitieren konnten.

«Die drei Workshops fokussierten darauf, wie wir als Einzelne mit dem Druck umgehen können, der ausgelöst wurde durch die Veränderungen der Pandemie. In jedem einzelnen Modul zeigte Stefan Trappitsch ein Tool zur besseren Bewältigung der Situation. Dabei ermutigte Trappitsch zur persönlichen Reflexion. Es ging um die ehrliche Bestandesaufnahme bezüglich des Life Balance Modells. Im zweiten Modul wurden limitierende Glaubenssätze entdeckt und entlarvt. Das dritte Modul setzte sich mit der Change Kurve auseinander. In allen Modulen wies Trappitsch auf den persönlichen Entscheidungsfreiraum hin. Die Art und Weise, wie wir eine Situation bewerten, ist zentral. Überall wo Licht scheint, gibt es Schatten. Entscheidend ist, worauf ich mich fokussiere.»

Reto Burkart, Site Director bei Dätwyler Schweiz AG

Stefan Trappitsch bemerkt, dass der Umgang mit Stress die Gesellschaft aktuell sehr beschäftigt. Noch nie wurden wir in einer dermassen hohen Geschwindigkeit mit Veränderungen konfrontiert. Vor Corona funktionierte unsere Gesellschaft in vielen Bereichen selbstbestimmt: Wir bestimmten, wann wir ins Restaurant essen gingen, wo wir Ferien machten etc. Buchstäblich von einem Tag auf den anderen mussten wir uns an Regeln anpassen. Wir mussten verzichten, was bei vielen Menschen Stress auslöste.

Trappitsch gestaltete die Trainings unter dem Motto «Hilfe zur Selbsthilfe». Die Teilnehmenden wurden ermutigt, selber für eine gute Lebensqualität zu sorgen, indem Bereiche identifiziert werden, die sie direkt beeinflussen können. Oder wie es Trappitsch sehr treffend formuliert: «Nicht mehr machen, sondern mehr daraus machen!»

Möchten auch Sie etwas zur aktiven Stressbewältigung Ihrer Mitarbeitenden beitragen? Dann kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung, gerne stellen wir Ihnen die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten vor.

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Letzte Aktualisierung: 16.02.2022