Die demografische Entwicklung steht im Fokus der Firma. Auch Fischer Reinach AG ist mit der Tatsache konfrontiert, dass die sogenannten „Baby-Boomer“ in den nächsten Jahren das Pensionierungsalter erreichen werden. Unter diesem Aspekt wird in regelmässigen Abständen die Altersstruktur analysiertt, um bei zukünftigen Abgängen rechtzeitig das abwandernde Wissen sichern zu können. Seither wurden diverse Massnahmen definiert und umgesetzt. So gibt es etwa die Möglichkeit, einzelne Mitarbeitende auch nach der Pensionierung auf Projektbasis weiterhin zu beschäftigen. «Wir sind froh, so weiterhin auf das breite Wissen erfahrener Mitarbeiter zählen zu können» erklärt Renate Matti, Personalleiterin der Firma. Wiederholt konnten so Personalengpässe optimal aufgefangen werden. Ein anderes Instrument ist die Nachfolgeplanung bei Schlüsselpersonen. Auch hier wird frühzeitig versucht, geeignete Nachfolger zu suchen und zu finden, um rechtzeitig das betriebsnotwendige Wissen sichern und weiternutzen zu können. Im Bereich Stanzerei steht Ende nächsten Jahres die Pensionierung eines Fachspezialisten an und die Suche nach einem geeigneten Nachfolger läuft bereits seit einiger Zeit.
Bei Rekrutierungen ist es zudem so, dass nicht das Lebensalter im Vordergrund steht. Auch ältere Mitarbeitende werden bei entsprechender Qualifikation noch angestellt. Vor einiger Zeit wurde in der Logistik ein Mitarbeitender eingestellt, der das 60. Altersjahr überschritten hatte und ihm wurde dadurch nach längerer Arbeitslosigkeit die Möglichkeit gegeben, sein Wissen und seine Erfahrungen bis zur regulären Pensionierung einzusetzen. Fischer Reinach AG als Arbeitgeber hatte mit dieser Einstellung einen sehr erfahrenen, absolut loyalen Arbeitnehmer bekommen, der seine Arbeit bis zum letzten Arbeitstag gewissenhaft erledigte.
«An älteren Mitarbeiter schätze ich insbesondere die vielseitige Erfahrung, das breite Wissen und die hohe Loyalität gegenüber der Firma» sagt Peter Fischer, Delegierter des Verwaltungsrates. In Zukunft will die Firma ausserdem das Thema Pensionierung rechtzeitig in Mitarbeitergesprächen einbringen. Es besteht die Hoffnung, dass so Mitarbeiter wo es von der Funktion und betrieblichen Situation sinnvoll erscheint, allenfalls auch in einem Teilpensum weiter beschäftigt werden können.