Swissmem setzte sich in den Abstimmungen vom 27. September 2020 mit grosser Kraft dafür ein, dass die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für die Schweizer Industrieunternehmen und ihre 320 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gestärkt werden.
Mit dem Nein zur Kündigungsinitiative wird der bilaterale Weg der Schweiz mit der Europäischen Union fortgesetzt. Dies ist entscheidend, damit die exportorientierten Betriebe weiterhin vom fast ungehinderten Marktzugang und den Vorteilen der bilateralen Verträge I profitieren können. Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem, zeigt sich erfreut: «Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger erkannten, dass der bilaterale Weg eine Erfolgsgeschichte für die Schweiz ist, die fortgesetzt werden muss. Unser Land ist auf gute Beziehungen zur wichtigsten Handelspartnerin, der Europäischen Union, angewiesen. Dies wollen wir auch langfristig sicherstellen.»
Mit dem knappen Ja zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge stellen die Stimmberechtigten zudem sicher, dass die in die Jahre gekommene Schweizer Luftwaffe erneuert wird. Die dadurch gewonnene Sicherheit kommt der gesamten Bevölkerung zugute. Für die Schweizer Industrie gehören Sicherheit und Stabilität zu wesentlichen Standortfaktoren der Schweiz, weshalb Swissmem die Beschaffung unterstützt. Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem, kommentiert: «Das knappe Resultat zeigt, dass wir weiter Überzeugungsarbeit leisten müssen. Wir müssen zeigen, dass wir nur in Freiheit und Wohlstand leben können, wenn wir den Bedrohungen des modernen Lebens effektiv begegnen. Eine moderne Luftwaffe ist eine zentrale Antwort auf eine leider mittelfristig weiterhin reale Bedrohung.» Swissmem wird sich nun dafür einsetzen, dass im Rahmen der Gegengeschäfte nachhaltige Projekte in die Schweiz kommen, welche in der Industrie die technologische Entwicklung fördern sowie neue Stellen schaffen. Zudem spricht sich Swissmem gegen die im November zur Abstimmung kommende Volksinitiative der GsoA aus, welche KMUs und die AHV schädigen sowie die Sicherheit der Schweiz schmälern will.
Ein Wermutstropfen des Abstimmungssonntags aus Sicht von Swissmem ist die Annahme des zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubes. Swissmem hätte sich gewünscht, dass der Vaterschaftsurlaub weiterhin auf Firmen- beziehungsweise auf Branchenebene geregelt wird. Swissmem pocht darauf, dass auf einen weiteren Ausbau von Sozialleistungen verzichtet und Lohnnebenkosten nicht weiter gesteigert werden. Dieser Grundsatz gilt angesichts der schwierigen Wirtschaftslage der Industrieunternehmen für sämtliche politischen Geschäfte.
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