Die Schweiz verfügt über eine starke berufliche Grundbildung. Mehr als zwei Drittel der Jugendlichen wählen einen von rund 250 Lehrberufen. Die Ausbildung erfolgt dual: An den Berufsfachschulen werden Allgemeinbildung sowie Berufskenntnisse vermittelt, während die praktische Ausbildung in den Betrieben und in Zentren für überbetriebliche Kurse (ÜK) stattfindet. Berufe in der MEM-Industrie sind anspruchsvoll und stellen teilweise mindestens so hohe Anforderungen an die intellektuelle und schulische Leistungsfähigkeit wie die Gymnasien.
Abgestimmt auf die unterschiedlichen Leistungsniveaus von Lernenden, existieren 2-, 3- und 4-jährige Berufslehren, welche zu einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) oder einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) führen. Alle Berufslehren vermitteln eine hohe Arbeitsmarktbefähigung und weisen eine hohe Abschlussquote auf. Dies wirkt sich in einer sehr tiefen Jugendarbeitslosigkeit und einer leistungsfähigen Wirtschaft aus.
Berufsmaturität
Die Berufsmaturität richtet sich an leistungsstarke Lernende. In Ergänzung zu einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis erlaubt sie den prüfungsfreien Zugang zu einem Studium an einer Fachhochschule. Der Übertritt an die universitären Hochschulen erfolgt über die Passerelle «Berufsmaturität – universitäre Hochschulen».