Die Schweizer MEM-Industrie verarbeitet grosse Mengen an Rohmaterialien und Halbzeugen. Jährlich werden gemäss Reffnet.ch bis zu 3 Mio. Tonnen Stahl importiert und zu Metall- und Stahlbauten, Maschinen, Anlagen und Infrastruktursystemen verarbeitet. Eine blechverarbeitende Maschine, sei es eine automatisierte Stanz- oder Laserschneidzelle, verarbeitet pro Schicht zwischen 1.5 – 3 Tonnen Stahlbleche; der Stahlumsatz beträgt im Zweischichtbetrieb somit 750 – 1'500 Tonnen pro Maschine und Jahr.
Der Materialumsatz und die Materialkosten in der MEM-Industrie sind also hoch, im Durchschnitt 40% und mehr. Durch innovative und ressourcenschonende Lösungen können der Materialanteil und die Herstellkosten reduziert werden. Diverse Reffnet.ch-Projekte und Studien zeigen, dass in den komplexen Systemen der MEM-Industrie mit teilweise einfachen Systemanpassungen Einsparungen von 25% und mehr möglich sind. Damit lässt sich auch die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Das vom Bund unterstützte Netzwerk Reffnet.ch hat nun einen Schwerpunkt für die MEM-Industrie lanciert. Unternehmen können sich während drei Tagen kostenlos und unverbindlich mit den Möglichkeiten und Chancen der Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft befassen. Themen im MEM-Schwerpunkt sind Ecodesign, Lean Manufacturing, Kreislaufwirtschaft, Wassermanagement und Abfallmanagement.
Der Schwerpunkt wird in einem gemeinsamen Webinar am 23. März 2021 von Swissmem und Reffnet.ch vorgestellt. Erfahren Sie mehr: Webinar: Ressourceneffizienz in der MEM-Industrie oder melden Sie sich direkt an: Anmeldung.
Weitere Informationen zu Reffnet.ch:
Ressourceneffizienz – Chancen für die MEM-Industrie
Beratung Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie