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Freizeitverhalten der Mitarbeitenden positiv beeinflussen

Meine Freizeit geht niemanden etwas an! Das haben Sie bestimmt schon gehört. Doch so einfach ist es nicht. Denn das Freizeitverhalten wirkt sich auf die Arbeitsleistung und damit auf den Erfolg eines Unternehmens aus. Arbeitgeber können und dürfen Einfluss nehmen - wir zeigen wie.

Die Zahlen sprechen für sich: Seit Jahren gehen die Berufsunfälle in der Schweiz zurück. Dies dank immer sichereren Maschinen, einer höheren Sensibilität für das Thema Arbeitssicherheit und natürlich der Sicherheitskultur in den Betrieben. Die Verantwortlichen wissen: Investitionen in Sicherheit und Unfallverhütung zahlen sich mehr als doppelt aus. Läuft alles wie geschmiert?

Das gilt für die Arbeit in den Betrieben. Sorgenkind sind die Freizeitunfälle. Die neusten Statistiken der Unfallversicherer und der Suva bestätigen, dass die Nichtberufsunfälle (NBU) nach dem Corona-Knick unvermindert in eine Richtung zeigen: nach oben.

Einfluss ist erlaubt

Das Freizeit- und Risikoverhalten der Schweizerinnen und Schweizer hat sich verändert. Ob auf der Skipiste, auf dem Bike-Trail oder bei anderen sportlichen Aktivitäten: Neue Sportgeräte und bessere Materialien verleiten zu mehr Risiko.

Doch diese enden immer öfter böse. Geprellte Rippen, verstauchte Knöchel oder gebrochene Handgelenke gehören zum Standardrepertoire der NBU. Nicht selten kommen noch Absenzen am Arbeitsplatz hinzu. Häufen sich solche Absenzen bei einer Person, ist es als Arbeitgeber durchaus erlaubt, diesen Umstand anzusprechen und zum Thema zu machen. Das ist weder verboten noch unanständig.

Systematisches Vorgehen bringt Erfolg

Wenn von einem ganzheitlichen Präventionsansatz im Unternehmen die Rede ist, dann ist damit immer auch das Thema NBU gemeint.

Die Suva als unser Präventionspartner und Unfallversicherer kann hier Ansätze und Impulse liefern.

Ein systematisches Vorgehen ist erfolgversprechender als Einzelmassnahmen. Die Suva empfiehlt, fünf Handlungsfelder für die NBU-Prävention im Betrieb umzusetzen:

  1. NBU-Fallzahlen und NBU-Taggelder auswerten
  2. Führungskräfte einbeziehen
  3. Auffälligkeiten ansprechen
  4. NBU-Prävention zielgerichtet und systematisch einsetzen
  5. Ergebnisse kommunizieren

Webinar zur NBU-Prävention

Um Ihnen einen Überblick über das Thema zu geben, bieten wir in Zusammenarbeit mit der Suva am 24. Mai 2024 ein Webinar an. Sie erfahren, bei welchen Tätigkeiten sich die meisten Unfälle in der Freizeit ereignen und wie Sie das Thema bei Ihren Mitarbeitenden ansprechen können, um Absenzen zu reduzieren. Oder es wird der Frage nachgegangen, ob Prävention im Sport überhaupt möglich ist und welche Lösungsansätze es gibt.

Programm und Anmeldung

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Letzte Aktualisierung: 22.04.2024